Herten. Ein voller Erfolg für Teilnehmer und Veranstalter war das erste NetzwerkCafé "Einsamkeit bekämpfen!" zu dem das Netzwerk "Zuhause leben im Alter" eingeladen hatte. Rund 90 Interessierte und Engagierte aus dem Kreis Recklinghausen waren ins Forum des Caritasverbandes Herten gekommen, um ihre Projekte vorzustellen oder um sich mit anderen Teilnehmern auszutauschen. Die verschiedenen Initiativen berichteten von ihren Erfahrungen und dass sie teilweise sogar um die Durchsetzung ihres Projektes kämpfen mussten. So wie das Ehepaar Funke vom Projekt "Leben in Nachbarschaft" in Haltern, das mit seinem Konzept sowohl etwas gegen Einsamkeit unternimmt, als auch bezahlbaren Wohnraum schafft und für die Umwelt gut ist. "Wir haben für unser Bauprojekt keine Investoren gefunden, weil alle dachten, wir machen ihnen die Preise kaputt." erklärt Norbert Funke, der zusammen mit seiner Frau Gisela einer der Initiatoren des Projektes ist. "Der Weg über die Gründung einer Genossenschaft war dann schwerer und anstrengender, aber so hat es funktioniert." ergänzt seine Frau Gisela. Mittlerweile hat dies Form des gemeinschaftlichen Wohnens Modellcharakter, es wurden bereits weitere Gemeinschaftskomplexe gebaut und das nächste ist in Haltern in Planung.
Werner Mohr und Hans Kirschbaum stellten den Bürgerbus aus Haltern vor, eine von 44 ehrenamtlichen Fahrern betriebene Buslinie, mit der hauptsächlich Senioren den Weg in die Innenstadt, zum Krankenhaus oder Friedhof einfacher bewältigen können. Beim Ein- und Ausstieg mit Rollator helfen die Ehrenamtlichen und erfahren im Kontakt mit den Fahrgästen viele persönliche Geschichten und auch von Schicksalen. Mittlerweile fahren auch Kinder und Familien mit. "Es freut mich, wenn jemand nicht mehr in die Innenstadt kommen konnte und jetzt viermal in der Woche mit uns mitfährt." Sagt Hans Kirschbaum. "Wer etwas über die Menschen in Haltern erfahren möchte, muss einfach mal bei uns einsteigen."
Nach der Vorstellung der unterschiedlichen Projekte kamen die Beteiligten schnell ins Gespräch und die verschiedenen Tischgruppen mischten sich immer wieder neu. Matthias Müller, Caritas-Geschäftsführer und Sprecher des Netzwerks, resümierte: "Das war für alle ein sehr informativer Austausch, den wir im nächsten Jahr sicher wiederholen. Es gibt noch viele weitere Projekte, bei denen Menschen sich engagieren, der Einsamkeit im Alter entgegenzuwirken."
Pressemitteilung
Erstes NetzwerkCafé "Einsamkeit bekämpfen!" stößt auf große Resonanz
Erschienen am:
31.10.2019
Herausgeber:
Caritasverband Herten e.V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hospitalstr. 11-13
45699 Herten
+49 2366 304-443
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