Nach FSJ und Ausbildung zur Pflegedienstleitung in der Hausgemeinschaft St. Barbara

Das ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) jungen Menschen zur Orientierung dienen kann, hat sich bei Annabell Czajkowski bestätigt. 2010 machte sie ihr FSJ in der Hausgemeinschaft St. Barbara. "Ich habe schnell gemerkt: Das ist das Richtige für mich." sagt sie rückblickend. Deshalb hat sie direkt im Anschluss daran ihre Ausbildung zur Altenpflegerin begonnen. Nach ihrem Examen arbeitete sie als Fachkraft in der Hausgemeinschaft. Das Konzept des Mitmachhauses gefiel ihr schon immer gut und sie fühlte sich wohl im herzlichen Miteinander des Teams. Trotzdem wollte sie, dass es für sie beruflich noch weitergeht. Der Gedanke, eine Weiterbildung in Angriff zu nehmen, kam nahezu gleichzeitig mit der Nachricht, dass Pflegedienstleitung Thomas Skamira ins Caritas-Zentrum wechseln würde. Dort war die langjährige Pflegedienstleitung Elisabeth Walberg in den Ruhestand gegangen. Dass Bernd Raspel, Leiter des Fachbereiches Leben im Alter, sie direkt angesprochen hat, ob sie sich mit der entsprechenden Fortbildung die Pflegedienstleitung der Hausgemeinschaft St. Barbara zutrauen würde, empfindet sie als großen Vertrauensbeweis. "Das war eine tolle Chance." sagt Annabell Czajkowski. Auch wenn die Zeit des Lernens sehr anstrengend war, freut sie sich, dass sie nun die Aufgaben von Thomas Skamira übernehmen kann.
Auch für Thomas Skamira, dessen Aufgaben sie nun übernommen hat, ging der berufliche Weg in der Altenpflege immer bergauf. "Ich habe noch auf der Zeche Betriebsschlosser gelernt und unter Tage gearbeitet. Die Umschulung zum Altenpfleger war für mich ein Glücksfall." erkärt Thomas Skamira. Er begann 1997 seine Umschulung zum examinierten Altenpfleger, machte seinen Abschluss und startete zwei Jahre später seine Weiterbildung zur Wohnbereichsleitung. Sechs Jahre leitete er eine Etage im Caritas-Zentrum. Bereits während der Planungsphase der Hausgemeinschaft hat er sich zur Pflegedienstleiter fortgebildet. Als das Haus 2008 eröffnet wurde, übernahm er die Pflegedienstleitung der vierl Wohngruppen für Menschen mit Demenz. "Das Konzept dieses Hauses finde ich nach wie vor spannend. Hier konnte ich viel der erlernten Theorie in der Praxis anwenden." sagt er. Während Annabell Czajkowski ihre Weiterbidlung gemacht hat, leitete er beide Häuser parallel. "Das war schon eine Herausforderung, aber dafür musste ich mich nicht direkt komplett aus der Hausgemeinschaft verabschieden."
Beide Entwicklungen sind gute Beispiele dafür, wie berufliche Entwicklung in der Altenpflege verlaufen kann. Bewohner, Mitarbeiter, Partner und Fachbereichsleiter Bernd Raspel gratulierten jetzt bei einer Feier im Cafe am Berg. Für die neuen Aufgaben wünschen wir Annabell Czajkowski, Gesundheit, Kraft und Gottes Segen.