Wie vielseitig sich ein Projekt entwickeln kann, das die Hermann-Schäfers-Stiftung gefördert hat, sieht man an den neun Nistkästen, die Hans-Jürgen Wunderlich ehrenamtlich gemeinsam mit Bewohnern und Mitarbeitenden des Johanneswerk Wohnhauses in der Hedwigstraße in Kooperation mit der Franz Hahn Werkstatt angefertigt hat. Bevor es an den Bau der Nistkästen ging, mussten einige Vorarbeiten erledigt werden: Welche Vögel kommen in den Garten des Johanniswerkes? Wie müssen die Nistkästen für jede einzelne Vogelart angepasst werden? Was kann jeder einzelne zur Fertigstellung beitragen? Zunächst haben die Bewohner des Hauses die Vögel im Garten beobachtet, bevor Hans-Jürgen Wunderlich ihnen und den Mitarbeitenden des Hauses die einzelnen Arbeitsschritte erklärt hat und Karlheinz Feindert von der Franz Hahn Werkstatt die Lasurentechnik vorstellte. Jeder Bewohner des Wohnhauses hat seine ganz eigenen Möglichkeiten, in diesem Arbeitsprozess mitzuwirken. Die Bewohner Carola Wackernagel, Dieter Ludwig und Ismail Kadan haben bei den Lasurarbeiten mitgeholfen. Ebenso Anne Blendeck von der Franz Hahn Werkstatt, die erzählt: "Die positive Stimmung hat mich überrascht. Dadurch hat mir das Projekt viel Spaß gemacht." Torben Strathmann, Mitarbeiter einer Wohngruppe, ergänzt: "Ich habe gestaunt, dass wir alle bei diesem Projekt so viel gelernt haben."
"Es geht hier nicht um Effizienz, Teilhabe ist das erklärte Ziel eines solchen Projektes. Durch das gemeinsame Arbeiten bauen sich Berührungsängste von ganz alleine ab." erklärt Nadine Lange, Leiterin des Wohnhauses. Torben Strathmann und Sergil Taskiran hatten die Idee für das Gartenkunstprojekt, schrieben das Konzept und reichten es samt Förderantrag bei der Hermann-Schäfers-Stiftung ein. Ihr Antrag war erfolgreich: 1.000,- Euro bewilligte das Kuratorium. Das Geld wurde für das Material der Nistkästen verwandt, jetzt sind noch Palettenmöbel und eine Motorradskulptur aus Baumscheiben geplant. Der NABU unterstützte mit der Leihgabe der Vorlagen für die Infotafeln, die nun im Garten verteilt hängen und auf denen die heimischen Vögel abgebildet sind. Wenn im Frühjahr die ersten Kästen bezogen werden, können die Bewohner darauf nachsehen, um welche Vogelart es sich handelt.
Die Hermann-Schäfers-Stiftung unterstützt soziale und caritative Projekte in Herten, um das Miteinander der Stadtgemeinschaft zu fördern. Noch bis zum 31. Januar 2019 können Anträge gestellt werden. Dann entscheidet das Kuratorium, welches Projekt in welcher Höhe eine Förderung erhält. Wer eine Idee für ein soziales Projekt hat und einen Förderantrag stellen möchte, kann sich telefonisch bei Matthias Müller, Tel. 02366 304-430 oder per Mail m.mueller@caritas-herten.de melden.
Pressemitteilung
Noch bis zum 31.01.2019 Förderanträge stellen
Erschienen am:
04.12.2018
Herausgeber:
Caritasverband Herten e.V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hospitalstr. 11-13
45699 Herten
+49 2366 304-443
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