Was können Kinder machen, die in den Ferien ihrem Lieblingshobby nicht nachgehen dürfen? Diese Frage stellte sich das Jugendteam der Pferdesportgemeinschaft Herten e.V. (PSG), als feststand, dass der Reitbetrieb nicht wie geplant Anfang April wieder aufgenommen werden konnte. Schnell stand fest: Wir lassen sie Geschichten von den Pferden und ihren Lieblingsponys erzählen und machen anderen, die die Einschränkungen durch das Virus ebenfalls hautnah erleben, damit eine Freude. Da bei den Martinsumzügen regelmäßig Station beim Kardinal-von-Galen-Haus gemacht wird und die Pferde auch schon zum Programm der Sommerfeste beigetragen haben, war der Kontakt zum Caritas-Haus schnell hergestellt. Frei nach dem Karnevalsmotto "Das Leben ist ein Ponyhof und in Herten ist der Schönste", mit dem die PSG am Rosenmontagszug in Recklinghausen teilgenommen hatte, haben die Kinder nun Geschichten über ihre Liebe zu den Pferden und dem Reiten geschrieben. Gabriele Hülsmann, die den Sozialen Dienst im Kardinal-von-Galen-Haus leitet, ist begeistert: "Es ist toll, dass die Jugendlichen in dieser Situation unseren Bewohnern damit eine Freude machen. Das ist Zusammenleben in Herten." Auf dem Gelände der PSG, wo sich besonders in den Osterferien jede Menge Kinder bei Ferienaktionen und Reitunterricht getummelt hätten, kümmert sich jetzt ein Notdienst mit streng begrenzter Personenzahl um die Ställe, Pflege und Bewegung der Tiere. Um die fehlenden Einnahmen für die Versorgung der Tiere aufzufangen, hat der Verein einen Futterfond im Internet unter http://psgherten.de/psg-futterfond/ eingerichtet, für den man spenden kann. An der Einfahrt zu den Ställen hatte Pia Pottrick, Jugendwart bei der PSG, eine große graue Tonne aufgestellt, in die die Kinder ihre Geschichten legen konnten. So kann eine kontaktlose Übergabe gewährleistet werden. Viele Kinder haben den Bewohnern zusätzlich bunte Osterbasteleien dazugelegt. Nun hat Pia Pottrick die Tonne zum Kardinal-von-Galen-Haus gebracht. Claudia Lukas-Tenkhoff, Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes, hat die gesammelten Werke anschließend dort rausgeholt. "Wir haben die Aktion bereits angekündigt und die Bewohner freuen sich schon." sagt sie. In allen Wohnbereichen werden die Geschichten in kleinen Gesprächsrunden vorgelesen. Gabriele Hülsmann kündigt schon jetzt an, dass es sicher noch ein gemeinsames Treffen geben wird, wenn die sozialen Kontakte wieder erlaubt sind. "Das wird sicher noch eine ganze Zeit dauern, aber für unsere Bewohner ist es ein tolles Gefühl, dass sie nicht vergessen werden."
Pressemitteilung
Pferdegeschichten gegen den Corona-Blues
Erschienen am:
09.04.2020
Herausgeber:
Caritasverband Herten e.V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hospitalstr. 11-13
45699 Herten
+49 2366 304-443
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