Die Arbeitsgemeinschaft Erziehungshilfen (AGE) verabschiedete die langjährige Geschäftsführerin. AGE-Vorsitzender Norbert Pastoors, Leiter des Anna-Stifts in Goch, bescheinigte Kick-Förster, immer zuerst die Kinder und Jugendlichen in den Blick genommen und erst dann auf das Was und Wie geschaut zu haben.
Immer sei sie dabei "von Herz und Verstand begleitet" worden", sagte Irmgard Frieling, Abteilungsleiterin Kinder, Jugend und Familie im Diözesancaritasverband Münster. Sie erinnerte daran, dass die ambulanten und stationären Erziehungshilfen bis 2000 noch in unterschiedlichen Abteilungen angesiedelt waren. Zusammen mit Heinz Briefs habe Barbara Kick-Förster die Idee einer gemeinsamen Vertretung entwickelt. Damals hatte sie schon neun Jahre die Geschäfte der Arbeitsgemeinschaft der Heime geführt und die Einrichtungen seit 1981 als Referentin beraten.
Eine besondere Herausforderung in der 36jährigen Berufskarriere bei der Caritas sprach Norbert Pastoors an. Schon früh habe sich Barbara Kick-Förster der Problematik der missbrauchten Heimkinder zugewandt und vor Erlass der Präventionsordnung die stärkere Vorbeugung in der AGE in den Blick genommen. Das über Jahre entwickelte Konzept des grenzachtenden Umgangs habe bundesweite Beachtung gefunden. Dabei habe sich wieder bewiesen, dass sie von "Zielstrebigkeit und Zuversicht geprägt" sei.
Barbara Kick-Förster bestätigte, dass es ihr ein großes Anliegen sei, "dass sich diese Gewalt nicht wiederholt", begründete sie ihr Engagement für die Vorbeugung. Den Mitgliedern der AGE dankte sie für "gemeinsame ethische Werte und Achtsamkeit gegenüber den uns anvertrauten Menschen".
144-2016 (hgw) 9. Dezember 2016