"Nach der Suche einer sicheren Unterkunft hat Bildung für die Familien höchste Priorität", erklärt Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann. Der Abschlussbericht des Projekts von Caritas international weist aus, dass die Kinder auf 18 christliche Schulen verteilt waren, die für ihre hohe Qualität anerkannt sind. Für die Fortsetzung des Schulprogramms, das von der libanesischen Caritas betreut wird, bittet Kessmann um Spenden auf das Konto 6000 des Diözesancaritasverbandes Münster bei der Darlehnskasse Münster (BLZ 400 602 65) unter dem Stichwort "Bildung für Flüchtlingskinder".
Besonders lobenswert findet Kessmann den integrativen Ansatz der libanesischen Schulen. Muslimische und christliche Kinder lernen gemeinsam und die anfänglichen Vorurteile der libanesischen Schüler ihren syrischen Klassenkameraden gegenüber verloren sich im Laufe des Jahres. Sie hätten, so berichtet das Caritas Lebanon Migrant Center (CLMC) viele Gemeinsamkeiten entdeckt. Durch ihren Fleiß hätten sich die syrischen Kinder die Achtung ihrer Mitschüler erworben.
Obwohl viele Familien nur einen Wohnraum zur Verfügung haben und vor allem auch die Kinder durch die Kriegsereignisse und die Flucht traumatisiert sind, haben 80 Prozent das Schuljahr erfolgreich abgeschlossen. In der Auswahl der Kinder hat CLMC den Schwerpunkt auf christliche Familien gelegt, da sie im Libanon zu einer besonders bedrohten Minderheit geworden seien.
Die Schulgebühren betragen für ein Schuljahr 375 Euro pro Kind. Durch Verhandlungen mit den Schulen konnte CLMC eine Reduzierung erreichen. Statt der ursprünglich geplanten 125 Kinder konnten deshalb gut 40 mehr in das Projekt aufgenommen werden.
005-2015 (hgw) 18. Januar 2015
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