Mit einer halben Million Euro aus Kirchensteuermitteln gibt die Caritas in der Diözese Münster Starthilfe für eine ganze Reihe von Projekten und sichert die Fortführung in den ersten Jahren. Das reicht von der Ausbildung von Gewaltberatern für Männern über viele Quartiersprojekte bis zum Aufbau einer ehrenamtlichen Beratung für alte Menschen gegen Einsamkeit. "Weil in aller Regel noch Eigenmittel und Zuschüsse von Hilfswerken dazu kommen, können wir mit relativ geringen Mitteln viel anstoßen," erklärt Ludger Otte, der die Projekte im Diözesancaritasverband Münster prüft.
Mit 130.000 Euro fließt die größte Summe in das Modellprojekt "Ehrenamtskoordination", das an fünf Standorten die Begleitung Freiwilliger stärken soll. In Ahlen wird das Quartiesrsprojekt Ludgerihöfe, das derzeit im Bau ist, in diesem Jahr angeschoben. Beim Sozialdienst katholischer Frauen in Datteln soll mit 40.000 Euro das Projekt "Sprache ist Heimat" gestartet werden, mit dem die Integration von EU-Bürgern aus Südosteuropa mit jungen Kindern in Oer-Erkenschwick gefördert werden soll. Schon in Planung ist eine Unterstützung der Ausbildung von acht weiteren Gewaltberatern für Männern, die im kommenden Jahr starten.
030-2019 (hgw) 23. April 2019