Das Sparen im kleinen summiert sich. 112.000 Wohnungen haben sie in NRW in dieser Zeit besucht, die Ersparnis beträgt insgesamt etwa 125 Millionen Euro.
Das ist für Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann nicht nur Klimaschutz, sondern vor allem auch praktische Sozialpolitik. Dazu komme noch Beschäftigungsförderung, denn die Stromspar-Checker sind überwiegend intensiv geschulte Langzeitarbeitslose, die eine neue Perspektive bekommen.
Zu 90 Prozent beziehen die besuchten Haushalte Arbeitslosengeld II. Da die darin enthaltenen Pauschalen für die tatsächlichen Stromkosten häufig nicht reichten, verschuldeten sich die Familien und liefen Gefahr, dass ihnen der Strom abgeklemmt werde, erläutert Kessmann. Mit Blick auf die Digitalstrategie der Landesregierung mahnt er an, dass es "für viele einkommensarme Haushalte wichtiger ist, dass der Strom fließt, als Zugang zum schnellen Internet zu haben." Ohne Elektrizität könne man heute nicht mehr menschenwürdig leben.
059-2018 (hgw) 20. September 2018